
Beschreibung
Napoleon zwang Preußen nach den verheerenden Niederlagen von Jena und Auerstedt im Jahre 1806 mittels eines Zwangsbündnisses sich am Russlandfeldzug zu beteiligen. Mit der Schwächung Napoleons und der Unterzeichnung der Konvention von Tauroggen löste sich Preußen aus dieser Umklammerung und kämpfte an der Seite Russlands bis zum siegreichen Ende.
Zum Gedenken an die erneuerte Freundschaft mit Zar Alexander I. wurde ab 1826 im Auftrag des Königs Friedrich Wilhelm III. eine Siedlung mit Gotteshaus im Stil eines russischen Dorfes namens Alexandrowka angelegt. Es wurde Heimstadt für die Sänger des russischen Gefangenenchores, dessen Unterhaltung der preußische König besonders schätzte.
Etwa 21 Jahre später beauftragte sein Nachfolger Friedrich Wilhelm IV. zunächst Schinkel, später Persius, Stüler und Hesse den nahe gelegenen Pfingstberg mit einem italienisch anmutenden Schloss zu bekrönen, dessen Aussichtsplattformen einen unverstellten Blick auf die Schönheit der Havellandschaft freigeben. Genießen Sie in dieser Stadtführung neben der Exotik der russischen Architektur die herrliche Aussicht auf Potsdam und seine Umgebung!
Ziele der Führung
Russische Kolonie – Alexandrowka – Kapellenberg mit Russisch-Orthodoxer Kirche – Jüdischer Friedhof – Freimaurervilla – Belvedere und Pomonatempel auf dem Pfingstberg – Nauener Vorstadt