
Beschreibung
Die Nauener Vorstadt ist geprägt von herrschaftlichen Villen und prachtvollen Schlössern, doch hinter der heutigen Schönheit verbirgt sich eine dunkle Vergangenheit. Nach dem Sieg der Alleierten über Hitlerdeutschland fand vom 17.Juli bis 2.August im Schloss Cecilienhof die Dreimächtekonferenz statt, als deren Ergebnis das Potsdamer Abkommen unterzeichnet und Deutschland in 4 Besatzungszonen aufgeteilt wurde. Potsdam erhielt einen Sonderstatus und wurde zum Zentrum sowjetischer Militärpräsenz. An die Verbotene Stadt und die Schicksale der Opfer des stalinistischen Terrors erinnert heute das Museum im ehemaligen KGB-Gefängnis in der Leistikowstraße. In einer Stadtführung vorbei an der ehemaligen Europazentrale des KGB im Kaiserin-Augusta-Stift über Schloss Cecilienhof bis zur Glienicker Brücke erspüren wir die bedrückende Stimmung der Nachkriegszeit und des Kalten Krieges. Umso stärker beeindruckt, welchen Aufstieg Potsdam nach der Wende vollzogen hat. Beschließt man die Tour im Kulturstandort der Schiffbauergasse mit dem neu erbauten Hans-Otto-Theater, so wird deutlich, dass Potsdam zu den Boomzentren im Osten Deutschlands gehört.
Ziele der Führung
KGB-Gefängnis Leistikowstraße – Kaiserin-Augusta-Stift – Verbotene Stadt – Pfingstgemeinde – Meierei-Schloss Cecilienhof – ehemalige Grenze am Hasengraben – Schwanenallee – Berliner Vorstadt – Villa Schöningen – Glienicker Brücke – Kulturstandort Schiffbauergasse mit neuem Theater